Schönram. (al) Vor kurzem fand die alljährliche Jahrshauptversammlung, wie immer, im Bräustüberl statt. Vorstand Werner Gromes konnte dazu den 2. Bürgermeister, Ludwig Prechtl, Altbürgermeister Markus Putzhammer, mehrere Gemeinderäte und Ehrenmitglieder des Vereins begrüßen. Nach dem Totengedenken folgte der Bericht des Schriftführers Martin Prechtl. Er berichtet von den zahlreichen Veranstaltungen, die das Vereinsjahr 2018 prägten. Herausragend dürften dabei unter anderem der Vereinsausflug zum Weihnachtsmarkt im Trachtenkulturzentrum Holzhausen, das Rupertigau-Preisschnalzen in Aufham, der Gebietsjugendhoagart im Bräustüberl Schönram und die Einweihungsfeier mit Hoagart im neuen Haus der Vereine in Schönram gewesen sein. An Festen und Feiern anderer Vereine stachen die Teilnahmen am 110-jährigen Jubiläum der Grenzlandler Laufen und an der Fahnenweihe des Trachtenvereins Anger-Höglwörth heraus.
Der Bericht von Kassier Gerhard Roider zeigte, dass die finanzielle Situation des Vereins trotz der großen Kosten des Vereinsheim-Neubaus annehmbar ist. Das bestätigte auch Kassenprüfer Markus Putzhammer, der zusammen mit Christa Aman die Kasse geprüft hatte. Die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft war danach reine Formsache.
Erfreuliches konnte Jugendleiter Johann Krammer berichten, denn unter den 33 Jugendlichen des Vereins seien drei Neuzugänge und weitere Drei hätten schon Interesse gezeigt, sich zum Saisonbeginn der Jugendgruppe anzuschließen. In seinem Bericht über das vergangene Jahr konnte Krammer dann nicht weniger als 21 Termine aufzählen, zu denen die Jugend des Vereins zusammengekommen war. Dankbar zeigte sich Krammer für die Hilfe seiner zwei Assistentinnen, Theresa Singhartinger und Sabine Prechtl, die zusammen mit ihm den ersten Teil der Jugendleiterausbildung in Brannenburg absolviert haben. Neu im Boot, als angehende Jugendleiter seien auch Luis Henniger und Hans Hasenöhrl, ließ Krammer wissen. Als sehr populär unter den Jugendlichen hätten sich die Ausflüge wie in die Therme in Erding und die Auftritte bei der Jubiläumsfeier der Grenzlandler in Laufen und der Einweihung des Hauses der Vereine in Schönram erwiesen, sagte Krammer. Ein Höhepunkt sei auch Gelegenheit zur Fahrt auf dem Festwagen gewesen, für die sich Krammer bei der Familie Breinbauer herzlich bedankte.
Vorplattler Tizian Henninger berichtete von den 13 größeren Auftritten der Aktiven bei Festen, darunter das Jubiläum der Grenzlandler, dem Gaufest in Prutting und die Einweihung des Hauses der Vereine in Schönram. Daneben hätten einige der Aktiven auch bei den Theateraufführungen des Vereins mitgewirkt. Bedankt hat sich Henninger besonders bei Vortänzerin Lisa Nachbichler für deren Unterstützung bei allen Aufführungen.
Die Leiterin der Theatergruppe, Gerlinde Dumberger, zeigte sich sehr erfreut über den Erfolg des Stückes; „Keine kanns wie Leni“, bei dem alle sechs Vorführungen ausverkauft waren. In 18 Proben hätten die elf Spieler ihre Auftritte perfektioniert, ließ Dumberger wissen. Die Leiterin bedankte sich aber auch bei Allen, die hinter der Bühne mitgewirkt haben, denn sie seien ebenso wie die Akteure auf der Bühne am Erfolg beteiligt gewesen. Dumberger ließ zudem wissen, die Arbeiten für das diesjährige Stück liefen bereits auf vollen Touren für die sechs Aufführungen vom 5. bis zum 13. April 2019.
Sehr populär bei den Untersurtalern ist offensichtlich das „Aperschnalzen“, oder Faschingschnalzen, denn diese Abteilung hat 30 Mitglieder bei den Erwachsenen und 22 bei der Jugend des Vereins. Der Leiter der Schnalzer, Franz Prechtl, sagte in seinem Bericht, sowohl beim Preisschnalzen Rund um den Waginger See in Palling, als auch dem Rupertigau-Schnalzen in Aufham hätten jeweils zwei Jugend- und drei Allgemeine Passen teilgenommen. Besonders erwähnenswert sei dabei der 1. Platz der Jugendpasse 1, beim Schnalzen um den Waginger See, die diesen Titel schon zum dritten Mal in Folge errungen habe. Auch die allgemeinen Passen schlugen sich recht gut bei diesem Wettbewerb, mit dem 5. Platz für die Passe 2, dem 8. der Passe 1 und dem 11 Platz für die Passe 3. Die Jugendpasse 1 habe ihre Klasse auch beim Rupertigau-Schnalzen mit ihrem 4. Platz, von 81 Passen bewiesen. Dabei fehlte nur ½ Punkt zum Dritten. Prechtl dankte Allen, insbesondere seinem Vorgänger Luggi Prechtl, die ihn beim Training und bei den Wettbewerben in seinem ersten Jahr als Leiter der Abteilung unterstützt hatten.
Trachtenwartin und Frauenführerin Martha Gromes wies auf die Arbeiten hin, die die Frauen des Vereins insbesondere beim Herrichten des neuen Vereinsheimes geleistet haben und bat um Anmeldungen für den Ausflug der Trachtenfrauen nach Grassau am 21. November.
Vor dem Bericht des 1. Vorstandes verlas seine Stellvertreterin, Veronika Pastötter, die neuen Bestimmungen hinsichtlich des Datenschutzes. In seinem eigenen Bericht gab Werner Gromes bekannt, der Verein habe jetzt 416 erwachsene Mitglieder und 33 in den Kinder- und Jugendgruppen. Das neue Haus der Vereine sei jetzt bis auf einige Kleinigkeiten und die Bepflasterung drumherum fertig. Es sei hervorragend was so viele Leute an Arbeit zur Fertigstellung geleistet hätten. Der Vorstand bat noch um Spenden für die Bestuhlung des Heimes und sich zu diesem Zweck an Kassier Roider zu wenden. Aus den für das Jahr 2019 ausgehändigten Terminkalendern sei zu sehen, auch das kommende Jahr sei vollgestopft mit Aktivitäten des Vereins und zudem gebe es am 29sten und 30sten Mai das 70ste Gründungsjubiläum zu feiern.
In seinem Grußwort sagte der 2. Bürgermeister Ludwig Prechtl, sagte „es riat si wos beim Verein“, wie aus dem Terminkalender zu ersehen. Prechtl lobte ausdrücklich die Jugendarbeit in allen Abteilungen. Er könne sich dem Vorstand nur anschließen, bei seinem Lob für das Haus der Vereine als „Schmuckstück“. Die beim Bau geleistete Arbeit zeige den ausgezeichneten Zusammenhalt in der Gemeinde. Prechtl erwähnte auch die gelungene Feier bei der Einweihung vor einigen Wochen.
Der Ehrenvorsand der Schützen, Hans Mayer, dankte beim Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge, ebenfalls Allen, die beim Bau mitgeholfen hatten und Toni Barmbichler wies auf das Herbstkonzert der Musikkapelle Ringham/Petting am 10. November in der neuen Turnhalle in Petting hin.
Mit dem Leitspruch der Trachtler „Treu dem guten alten Brauch beendete Vorstand Gromes dann die diesjährige Jahresversammlung der Untersurtaler.